Filgesellschaften in Österreich...
Die ersten Filmgesellschaften Österreichs kamen aus Frankreich. Als erste eröffnete 1904 die Pathé Frères eine Niederlassung in Wien. 1908 folgte Gaumont und 1909 die Société Eclair. Sie bereiteten der ab 1910 einsetzenden regelmäßigen Filmproduktion Österreichs noch bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Wochenschaubereich große Konkurrenz. Auch die älteste erhaltene, in Österreich gedrehte Filmaufnahme wurde von Franzosen gedreht: von den Gebrüdern Lumière, 1896. Bei der ersten österreichischen Filmgesellschaft handelte es sich um einen reinen Filmverleih, welcher 1905 gegründet wurde.
1897 fand in Höritz im Böhmerwald bei der Aufführung des Theaterstückes Das Leben und Sterben von Jesus Christus die erste Aufführung von heimisch produziertem Filmmaterial statt, das zur Unterstützung des Theaterstückes gedreht wurde. Weitere österreichische Filmaufnahmen wurden im Dezember 1898 im Wiener Neustädter Hotel „Zum goldenen Hirschen“ präsentiert. Im Stil der ersten Filmaufnahmen der Gebrüder Lumière zeigte das Wanderkino von Gottfried Findeis dort unter anderem Die Ankunft eines Zuges im Bahnhof von Wiener Neustadt, Eine Tunnelfahrt im Aussichtswagen während der Fahrt aufgenommen und Ausgang der Arbeiter aus der Lokomotivfabrik Wiener Neustadt.[3]
Die älteste erhaltene Filmaufnahme österreichischer Produktion ist die Dokumentation Der Kaiserbesuch in Braunau/Inn aus dem Jahr 1903, aufgenommen vom Wanderkinobesitzer Johann Bläser.
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